100-Tage Rot-Schwarz – Erfolge in der Gesundheits- und Sozialpolitik
Seit rund 100 Tage regiert Rot-Schwarz in Berlin. Am 1. Dezember 2011 wurde ich gemeinsam mit meinen drei Senatorenkollegen der CDU sowie vier Senatoren der SPD im Abgeordnetenhaus vereidigt. Als Verantwortlicher für das Ressort Gesundheit und Soziales widme ich mich seitdem den Herausforderungen, die ich während meiner zehnjährigen Tätigkeit als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus bereits kennengelernt habe.
Den Medien ähnlich, möchte ich die Gelegenheit des hundertägigen Jubiläums nutzen, Ihnen liebe Bürgerinnen und Bürger zu berichten, welche Erfolge wir bereits in dieser kurzen Zeit erzielen konnten und welche Themen und Projekten nun als Nächstes anstehen werden.
Soziales:
Im Bereich Soziales hat uns vor allem das Thema Pflege beschäftigt. Gemeinsam mit Staatssekretär Michael Büge ist es uns gelungen, die Dringlichkeit und Wichtigkeit guter Pflege in Berlin in den Fokus zu rücken. In diesem Zusammenhang ist die Verabschiedung und Vorstellung des Landespflegplans sowie die Einrichtung eines zentralen Pflege-Beschwerdemanagements bei der Patientenbeauftragten des Landes Berlin zu nennen. Weitere Maßnahmen zur Steigerung der Qualität von Pflegeleistungen werden folgen. Ein weiteres dringliches Thema ist die Berechnung der Wohnkosten von Hartz-IV-Empfängern. Hier arbeitet die Senatsverwaltung mit Hochdruck an einer neuen Rechtsverordnung, die Rechtssicherheit in der Anwendung garantiert.
Gesundheit:
Im Bereich Gesundheit, für den ich als Staatssekretärin Frau Emine Demirbüken-Wegner an meiner Seite habe, haben wir mit Hilfe einer Durchführungsverordnung neue Anforderungen an die Ausbildung im Gesundheitswesen durchgesetzt. Zum 1. Januar 2012 ist zudem das Modellprojekt Traumaambulanzen gestartet. Hier können sich Opfer von Gewalttaten und ihre Angehörige schnell psychologische Hilfe holen. Dieses Konzept soll weiter qualifiziert und ausgebaut werden und um das Angebot der gerichtsfesten Befunddokumentation erweitert werden. Mit der KV Berlin hätte ich lieber die gerechtere Verteilung von Fachärzten im Stadtgebiet besprochen als mich mit dem Thema Übergangsgelder auseinander setzen zu müssen.
Die ersten hundert Tage als Senator waren eine spannende Zeit. Neben der Zusammenführung der Bereiche Gesundheit und Soziales im Rahmen der Ressortneubildung sowie der zeitweisen Mitbetreuung des Justizressorts war es mir wichtig, direkt mit einer Vielzahl von Akteuren, darunter u. a. Vertreter der Heilberufekammern, Wohlfahrtsverbände sowie Krankenkassen, in den Dialog zu treten. In den kommenden 100 Tagen wird es darum gehen, die zahlreichen Anregungen aus diesen Gesprächen anzugehen.
Gemeinsam für das Generationenbad der Rheuma-Liga Berlin
Gemeinsam mit der Deutschen Rheuma-Liga Berlin habe ich heute das Projekt Generationenbad gestartet. An der Veranstaltung nahmen sowohl die Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Rheuma-Liga Berlin, Prof. Dr. med. Erika Gromnica-Ihle, als auch der Präsident des Berliner Landesverbandes, Dr. Helmut Sörensen, als auch der örtliche Abgeordnete und Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnete, Dr. Florian Graf, teil.
Besuch bei der Berliner Stadtmission
Täglich ermöglichen konfessionelle sowie freie Träger mit der Unterstützung ehrenamtlichen Engagements Angebote für Obdachlose, um in kalten Nächten eine warme Mahlzeit und einen geschützten Schlafplatz zu erhalten.
10.000 Einzelfahrscheine für ehrenamtliche Engagements
10.000 kostenlose Einzelfahrscheine für ehrenamtliche Helfer in Berlin werden von der S-Bahn Berlin und der BVG zur Verfügung gestellt. Die Fahrscheine werden an insgesamt 150 gemeinnützige Organisationen verteilt, damit Menschen, die sich in ihrer Freizeit für das Wohl bedürftiger Menschen einsetzen, bei ihrem Engagement unterstützt werden.
Wohnortnahe Gesundheitsversorgung für alle Berliner
Als gesundheitspolitischer Sprecher meiner Fraktion beschäftige ich mich auch intensiv mit der Gesundheitsversorgung in Berlin. Hier gibt es meiner Erfahrung nach drei grundlegende Probleme: Erstens die Versorgung mit Fachärzten in den Bezirken, zweitens die zeitnahe Terminvergabe und drittens die Kooperation von ambulanter und stationärer Behandlung, sprich zwischen Arztpraxen und Krankenhäusern.
Fragwürdiger Umgang mit den Versicherten der City-BKK
Die Gesundheitssenatorin Lompscher (LINKE) hat kürzlich den Umgang mit ehemaligen Versicherten der City-BKK als “gesetzeswidrig und schäbig” bezeichnet. Das Abwimmeln von Versicherten der Pleite gegangenen City BKK durch andere Krankenkassen verstößt in der Tat gegen die geltende Gesetzeslage. Es gilt die freie Kassenwahl für alle Bürgerinnen und Bürger. Der Kritik am Umgang mit den Versicherten kann ich nur zustimmen.
Bonifatiuswerk und Freunde der Hauptstadtzoos laden Kinder ein
Nachdem im letzten Jahr im Kölner Zoo die Diaspora-Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes einen Aktionstag „Tiere der Bibel“ durchgeführt hat, hat der Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. die Idee aufgegriffen, um am Freitag, den 6. Mai, ab 10 Uhr auf der Freilichtbühne im Tierpark Berlin einen derartigen Tag zu gestalten
Wo Berlin Zukunft schreiben kann
Heute habe ich eine Rede zur Gesundheitsstadt Berlin im Abgeordnetenhaus gehalten. Die Aktuelle Stunde im Parlament beschäftigte sich mit der Zukunft der Charité und der Vivantes-Krankenhäuser in Berlin. Letzte Woche hatte der rot-rote Senat nach endlos scheinendem Streit einen halbherzigen Entschluss gefasst.