Was hat die A100 mit der TVO zu tun?
Am 24. April 2010 hat die Linkspartei auf ihrem Parteitag beschlossen, dass sie den 16. Bauabschnitt der A100, vom Kreuz Neukölln bis zur Elsenstraße in Treptow, nun nicht mehr weiterbauen möchte.
Stattdessen wird die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) als Alternative ins Feld geführt. Beim genaueren Hinsehen merkt man jedoch, dass dieses scheinbare Entgegenkommen ein vergiftetes Geschenk ist. Insbesondere die verkehrspolitische Sprecherin der Linken will nämlich die TVO nur zweispurig bauen und das Planfeststellungsverfahren auf einer Strecke begründen, auf der berechtige Klagen der Anwohner vorhersehbar sind. Damit würde sich die Maßnahme auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.
Es ist bereits ein großer Erfolg der CDU, dass die TVO aus der politischen Debatte nicht mehr wegzudenken ist und in diesem Jahr ernstzunehmende Entscheidungen des Senats anstehen. Für uns sind sowohl der Ausbau der A 100 als auch die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) wichtige Erschließungsstraßen, um die Wirtschaftsregion im Nord-Osten und Süd-Osten unserer Stadt zu verbinden. Die CDU-Fraktion hat deshalb den Senat aufgefordert, beide Vorhaben nicht gegeneinander auszuspielen.
Um alle Details der derzeitigen Debatten im Senat und im Berliner Abgeordnetenhaus zu erfahren, haben wir den verkehrspolitischen Sprecher unserer Fraktion, Oliver Friederici für eine Veranstaltung gewinnen können. Er kommt am 12. Mai 2010 zu uns in den Bezirk. Sie sind herzlich dazu eingeladen. Sie erhalten an diesem Abend aus erster Hand Informationen zu allen derzeit diskutierten Themen. Auch zur S-Bahn-Krise ist Herr Friederici der kompetenteste Ansprechpartner unserer Partei.
Kommentar (1)
Lehmann
Hallo Herr Czaja,
die Initiative der Linken begrüße ich außerordentlich. Leider sehe ich bei der CDU hier keinen Einsatz. Wäre sehr wünschenswert, wenn statt der umstrittenen Verlängerung der A100 die TVO mit den geplanten Mitteln ausgerüstet würde.
Ihnen ist die Misere der Nordost-Berliner bekannt, wenn diese mit Auto und LKW Richtung Westen oder Süden wollen. Leider sehe ich bei Ihren Parteikollegen hier eine wirklich abstruse Verkennung des Verkehrsaufkommens in den Bereichen Hellersdorf/ Marzahn u.s.w. Lassen Sie doch mal die Zahlen sprechen, wieviel Menschen hier betroffen sind. Auch das ach so gepriesene wirtschaftliche Wachstum, dass mit der A100-Verlängerung kommen soll – vergleichen Sie dies doch bitte mit dem Wachstum in den Nordost-Bezirken.
Ich bin mir bewußt, Sie sind bestens informiert –aber ihre politischen Freunde nicht oder nicht ausreichend. Eine große Chance mehr Zustimmung für die CDU in den betroffenen Stadtgebieten ist vertan.
Es grüßt Sie
R.Lehmann aus Köpenick