Abwasseranschlüsse für alle Kaulsdorfer
Ein Teil der Anwohner im Gebiet um die Mosbacher Straße und den Reetzer Weg warten nun schon seit mehreren Jahren auf einen Abwasseranschluss in ihrer Straße. Mehrmals haben sich die Anwohner deshalb bereits an die Berliner Wasserbetriebe (BWB) gewandt. Auf Nachfrage wurde den Anwohner lediglich mitgeteilt, dass ein Anschluss in ihrer Straße zu kostenaufwändig wäre.
Dabei ist der Reetzer Weg schon teilweise angeschlossen. Für einen Anschluss der Mosbacher Straße wäre nach Auskunft der BWB gegenüber den Anwohnern aber eine Hebestation notwendig. Zu teuer! Ein Anschluss an die bestehende Hochdruckwasserleitung wäre nicht möglich, weil die Grundstücke zu tief lägen.
Als Abgeordneter für Kaulsdorf habe ich mich nun direkt an die BWB gewandt. Ich möchte mir weitere Informationen zur Situation im Gebiet Mosbacher Straße und Reetzer Weg zukommen lassen. Die BWB sollen mir jetzt erst einmal darlegen, ob und wann ein Abwasseranschluss in diesem Bereich herstellbar ist. Gerne unterstütze ich die BWB auch im politischen Raum bei der Umsetzung des Abwasseranschlusses.
In Berlin sind mittlerweile über 99 Prozent aller Haushalte an die Abwasserkanalisation angeschlossen. In Mahlsdorf und Kaulsdorf haben wir erreicht, dass 8.000 Haushalte in den letzten Jahren angeschlossen wurden. Es müssen auch die restlichen Haushalte angeschlossen werden. Es bedeutet eine Ungerechtigkeit, wenn die noch nicht angeschlossenen Haushalte ohne eigenes Verschulden bis zu 400 Prozent höhere Abwassergebühren zahlen müssen. Die Abwasserkanalisation gehört zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Alle Bürgerinnen und Bürger in Berlin haben ein Anrecht auf einen eigenen Anschluss. Das sollte im 21. Jahrhundert auch technisch umsetzbar sein.
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