In eigener Sache
Das Berliner Abgeordnetenhaus ist ein Teilzeitparlament. Neben dem Mandat sind die meisten Abgeordneten beruflich tätig. Vom 01.12.2011 bis 08.12.2016 war meine berufliche Tätigkeit die Funktion des Senators für Gesundheit und Soziales. Ich hab mich gefreut, nach über zehn Jahren als gesundheits-politischer Sprecher diese verantwortungsvolle Aufgabe übertragen zu bekommen. Mit den damaligen Staatssekretären Emine Demirbüken-Wegner und Dirk Gerstle trug ich die politische Verantwortung für zahlreiche Themen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich.
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass man als früherer Minister nicht mehr in sein „altes“ Fachgebiet im Ausschuss zurückkehrt. Denn es wäre nicht fair, seine eigene frühere Verwaltung zu kontrollieren und dem Nachfolger Ratschläge eines „Ehemaligen“ zu geben. Daher habe ich mich für ein neues Fachgebiet entschieden und bin Mitglied im Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie geworden. Wichtige Themen für Berlin und damit auch unseren Kiez lassen sich dort gestalten.
Nach dem Ende der Regierungsbeteiligung habe ich mich entschieden bei den BrückenKöpfen als Geschäftsführer und Gesellschafter einzusteigen. Dies hat die Gesellschafterversammlung der BrückenKöpfe GmbH am 02.März beschlossen und ich habe mich über das Vertrauen der Gesellschafter sehr gefreut.
Die BrückenKöpfe sind ein Berliner think-tank, dass Anfang 2016 vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, und dem ehemaligen Vice President von Springer Medizin und Geschäftsführer der Schlüterschen Verlagsgesellschaft, Harm van Maanen, gegründet wurde. Beide führen die BrückenKöpfe künftig gemeinsam mit mir als geschäftsführende Gesellschafter. Zur komplementären Gesellschafterstruktur des Unternehmens zählen des weiteren neben Max Broglie (Geschäftsführer der DEGIM), Oliver Hagedorn (Gründer und CEO der avesco financial services) auch Dr. Eckart von Hirschhausen und Philipp Lahm.
Ich habe mich für einen Einstieg in die Konzeptagentur “Die BrückenKöpfe” entschieden, da mich deren besondere Kombination aus strategischer Begleitung von Top-Entscheidern im Gesundheitssektor, der direkten Unterstützung von Start-Ups und dem gemeinnützigen Engagement begeistert hat.
Die BrückenKöpfe haben sich zur Aufgabe gemacht, guten Ideen im Gesundheitswesen durch ihre breite Expertise zum Durchbruch zu verhelfen. Vor der Annahme eines Mandates sind qualitative Anforderungen zu erfüllen und die Anzahl der Mandate ist zudem auf längerfristige Partnerschaften begrenzt. Ihren Fokus legen die BrückenKöpfe auf die Themenfelder Prävention, Pflege und Patientenorientierung. Als Initiatoren führen
Jürgen Graalmann und Harm van Maanen den Deutschen Pflegetag, zu dem in diesem Jahr rd. 8.000 Besucher erwartet werden, weiter in der Geschäftsleitung.
Ausgewählte Start-Ups in diesen Themenfeldern werden von den BrückenKöpfen in ihrem Geschäftsmodell begleitet und reflektiert, das Gründerteam gecoacht, Markteinführungsstrategien im stark regulierten Gesundheitsmarkt entwickelt und Vernetzungen im Gesundheitswesen genutzt.
Als Selbstverpflichtung unterstützen die BrückenKöpfe mit ihrem know-how pro bono gemeinnützige Initiativen und Stiftungen, wie z.B. das Aktionsbündnis Patientensicherheit oder die ACHSE e.V. (Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen).
Mein Mandat für den Wahlkreis Kaulsdorf und Mahlsdorf werde ich weiterhin mit allem Engagement wahrnehmen und unsere Interessen vertreten.
Kommentare (2)
Schmidt
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die neue Aufgabe.
Bei der Informationsveranstaltung zum Regionalbahnsteig in Mahlsdorf haben Sie aber gestern (22.03.17) leider gefehlt und der SPD und den Linken das Feld überlassen. Dabei wäre die Stimme der CDU und Ihre sicher wichtig gewesen, da nicht nur die Baumaßnahmen der Bahn sondern all die Probleme um den Bahnhof Mahlsdorf herum angesprochen wurden.
Mario Czaja
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich hatte gestern leider andere Termine. Aber sowohl in der Vorbereitung als auch an dem Termin waren einige meines Teams dabei.
Wir schreiben dazu später noch einen Blog.
BG Mario Czaja