Grundsteinlegung für die neue ISS in Mahlsdorf
Unsere Schulbauoffensive im Bezirk läuft weiter auf Hochtouren. Nachdem vor knapp sechs Jahren mit dem Bau der ersten Integrierten Sekundarschule in Mahlsdorf begonnen wurde, ist heute mit der Grundsteinlegung für die ISS an der Landsberger Straße/Bisamstraße ein weiterer wichtiger Schritt für die Verbesserung der Schulsituation in Mahlsdorf erfolgt.
Gemeinsam mit meinen Kiezmacher-Kolleginnen Katharina Günther-Wünsch (Senatorin für Bildung, Jugend und Familie) und Olga Gauks (Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses) sowie unserem Schul- und Baustadtrat Stefan Bley durfte ich heute an der feierlichen Grundsteinlegung für die neue ISS an Landsberger Straße/Bisamstraße teilnehmen. Mit diesem Neubau, dieses Mal sogar mit einer zweigeschossigen Sporthalle mit begrüntem Dach, setzen wir die Entwicklung nach der ISS in Mahlsdorf und der im Bau befindlichen Elsenschule fort. Dieses Gebäude wird, wie die ISS Mahlsdorf, in modularer Holzbauweise erbaut werden, die eine zügige Fertigstellung sicherstellen soll. Sofern keine unvorhergesehenen Hindernisse auftreten, wird die neue ISS im 1. Halbjahr 2025 fertig sein, sodass mit dem Beginn des Schuljahres 2025/26 die ersten Schulklassen dort den Unterricht aufnehmen können.
Die neue ISS wird künftig 625 zusätzliche Schulplätze für unseren Bezirk bieten. Ebenso sind für die neue Schule insgesamt 66 Lehrerinnen und Lehrer vorgesehen. Die 25 Stammgruppen werden in 18 Teilungsräumen, 17 Fachräumen sowie je einem Mehrzweckraum, einer Mensa mit Küche und einer Bibliothek beste Rahmenbedingungen für das Lernen vorfinden.
Zunächst ist eine Nutzung als Gemeinschaftsschule mit zwei Primar- sowie vier Sekundarstufen vorgesehen. Damit werden zu Beginn 288 Grundschul- und 400 Oberstufenplätze zur Verfügung stehen. Später wird das neue Gebäude dann komplett als Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe genutzt werden.
Ich habe Ihnen hier gerne schon einmal erste Eindrücke von der Baustelle und Impressionen der heutigen Veranstaltung zusammengestellt.
Kommentare (2)
Borner
Ich finde es gut, dass Schulen gebaut werden, da diese – wie viele infrastrukturelle Themen – in der Gegend Mangelware sind. Nicht gut finde ich die Außmaße der Schule. Die Schule ist höher als die zuletzt in der Gegend gebaute ISS in “Ander Schule 43”. Mit dem Unterschied, dass die neue ISS sich in einem infrastrukturell schwachen EFH Gebiet befindet. Nur kleine Häuser, 1 1/2 – 2 Geschosse. Fahren Sie bitte mal an der Baustelle vorbei und erleben Sie diesen gewaltigen Kollos, der das gesamte Wohngebiet dominiert.
Verschärft wird dies dadurch, dass damit der Grundstein zur Aufweichung des Gebietscharacters gelegt wurde – was gerade im Kontext der Bebauung der Bisamstraße ein Problem ist! Damit fallen sie der BI Bisamstraße ein Stückweit in den Rücken! Die degewo plant dort weiterhin 30 Mehrfamileinhäuser mit 4 Geschossen: (hoch)Keller + 2 OGs + Staffelgeschoss. Die Gegend wird sich dadurch maßgeblich verändern. Optisch, ökologisch und menschlich. Vielleicht können wir dem zubetonierten Bereich entlang der Bisamstraße und dem Schulkollos den Namen “CDU Wuhletal Kiez” geben. Hier wird das Vermächtnis der am Steuer des Bezirks befindlichen Partei in Beton gegossen, zur ewigen Erinnerung.
Mario Czaja
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich kann Ihren Unmut nachvollziehen, dass vorab nicht ausreichend kommuniziert wurde und ich habe mich daher mit dem Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management, Stefan Bley, in Verbindung gesetzt, um Ihre Frage nach den Gründen für das Aufstocken der geplanten Schulbebauung von 3 auf 4 Geschosse zu beantworten.
Die neue ISS wird zukünftig 625 zusätzliche Schulplätze für unseren Bezirk bieten. Die Platzzahl wird dringend für die Schulversorgung gebraucht. Die 25 Stammgruppen werden in 18 Teilungsräumen, 17 Fachräumen sowie je einem Mehrzweckraum, einer Mensa mit Küche und einer Bibliothek beste Rahmenbedingungen zum Lernen vorfinden. Zunächst ist eine Nutzung als Gemeinschaftsschule mit zwei Primar- und vier Sekundarstufen vorgesehen. Später soll der Neubau komplett als Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe genutzt werden. Und genau das ist auch der Grund für die Größe: die Nutzung als 4- und 3-zügige ISS, um einen Bildungsgang bis zum Abitur zu ermöglichen. Mit der Eröffnung dieser öffentlichen Schule am Standort Bisamstraße/Landsberger Straße wird damit dem Bedarf im Bezirk entsprochen.
Die Planungshoheit lag bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt). Die Sporthalle ist als 2-geschossiges Gebäude mit einer Höhe von ca. 10 m und ein 4-geschossiges ISS-Gebäude mit einer Höhe von ca. 14 m geplant. Die geplante Bebauung führt zudem nur zu einer geringen Verschattung der angrenzenden Wohnbebauung. Hinzu kommt, dass es sich bei diesen Schulgebäuden um sogenannte Typenbauten handelt. Diese Objekte „von der Stange“ können vom Bezirk nicht mehr umgebaut oder angepasst werden. Dadurch sind sie zum einen wesentlich kostengünstiger und zum anderen schneller zu errichten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Mario Czaja