Guter Austausch beim Runden Tisch “Ambulante Kinderversorgung”

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Wie in jedem Jahr bedeutet das für viele Kinderarztpraxen in Marzahn-Hellersdorf eine deutliche Zunahme an Patientinnen und Patienten. Bereits jetzt arbeiten viele Kinder- und Jugendärzte an der Belastungsgrenze, da unser Bezirk im berlinweiten Vergleich noch immer zu den schlechter versorgten Regionen gehört. Zudem: Mehr als ein Drittel der Kinderärzte aus Marzahn-Hellersdorf ist 60 Jahre oder älter. Diese Praxissitze müssen also in nicht allzu ferner Zukunft dringend nachbesetzt werden.

Vor diesem Hintergrund habe ich gestern gemeinsam mit Frau Dr. Frisch und Frau Dr. Schuch aus Marzahn-Hellersdorf zur zweiten Sitzung des Runden Tisches „Ambulante Kinderversorgung“ geladen. Wie in der ersten Sitzung im Februar 2023 nahmen auch diesmal wieder viele Kinder- und Jugendärzte aus dem Bezirk sowie die Chefärzte der umliegenden Kinderkliniken daran teil.

Im gemeinsame Austausch konnten wir zwei Fragen vertiefen, die für eine gute kinderärztliche Versorgung im Bezirk essentiell sind:

– Wie kann mehr Personal für die ambulanten Praxen in den Kiezen gewonnen werden?

– Wie kann eine gute Stadtentwicklungspolitik im Bezirk die kinderärztliche Versorgung vor Ort verbessern?

Passend zu diesen Themen konnten wir als Gastredner Herrn Dr. med. Bartezky (Vorsitzender des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte in Berlin) sowie Heike Wessoly (Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung in Marzahn-Hellersdorf) begrüßen.

Klar wurde im gemeinsamen Austausch, dass eine Verbesserung der kinderärztlichen Versorgung und eine bessere personelle Aufstellung der ambulanten Praxen nur im konzertierten Zusammenspiel der Praxen, Kinderkliniken, Verbände und Vereinigungen sowie der Politik im Bund, Land und Bezirk erreicht werden kann. Das ist unser gemeinsamer Auftrag, daran möchten wir anknüpfen. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Marzahn-Hellersdorf und Gesundheitspolitiker möchte und werde ich dabei aktiv unterstützen.