Sprach-Kitas brauchen Respekt!
Während unserer Regierungszeit hat die Koalition unter Federführung der CDU das Bundesprogramm zur Sprachförderung in Kitas 2016 ins Leben gerufen. Die Resonanz in den Bundesländern war durchweg positiv, nicht zuletzt findet sich auch im aktuellen Koalitionsvertrag der Ampel ein Bekenntnis zu dem Konzept der Sprach-Kitas. Umso frustrierter macht mich die Entscheidung der Bundesregierung, das Programm zur frühkindlichen Sprachbildung nicht zu verlängern.
Gerade nach zwei Jahren sehr wechselhafter Kita-Betreuung und belastenden familiären Situationen während der Corona-Pandemie, sowie der aktuellen Ukraine-Krise, die mit der Aufnahme vieler geflüchteter ukrainischer Kinder in unseren Kitas einhergeht, ist Unterstützung in der Sprachförderung dringender denn je notwendig.
Auch die Ankündigung, die sprachliche Bildung in das Gute-Kita-Gesetz mit aufzunehmen, ohne gleichzeitig die Mittel dafür zu erhöhen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass massiv im Bereich der frühkindlichen Bildung gekürzt werden sollen!
In Berlin gibt es mehr als 300 Sprach-Kitas, Tendenz steigend. Bezirke wie Marzahn-Hellersdorf mit einer hohen Bevölkerungsdichte und schwierigen Sozialdaten haben mehr als 20 solcher Kitas.
Gerade JETZT braucht es ein Signal für unsere Kinder und das pädagogische Personal! Bildung und Chancengerechtigkeit, darf keine Frage von Herkunft und sozialer Stellung sein!
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