Aktuelles zur Ukraine-Hilfe im Bezirk
Sehr geehrte Bürgerinnen und sehr geehrte Bürger von Marzahn-Hellersdorf,
Sie haben in den letzten Tagen Post vom Bürgermeister erhalten und wurden zum Krieg in der Ukraine und der Solidarität in unserem Bezirk informiert. Leider sind einige Informationen aus dem Brief nicht korrekt, daher würde ich Sie gern auf den neusten und aktuellen Stand bringen.
Wenn Sie z.B. durch Sachspenden unterstützen wollen, läuft der Link aus dem Brief leider ins Leere und Sie finden hier den richtigen: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/aktuelles/ukraine/
Auf dieser Webseite finden Sie alle bezirklichen Informationen zum Ehrenamt oder auch Sachspenden. Die Arche Hellersdorf, Tangermünder Straße 7, ist der zentrale Sammelpunkt für den Bezirk für Sachspenden und benötigt weiterhin: Unterwäsche, Strümpfe, Strumpfhosen und Socken. Aber auch haltbare Lebensmittel wie Konserven, Reis, Nudeln, Kaffee, Tee, Milch, Brot, Wurst etc., Babynahrung, Wasser (kleine Flaschen), Luftmatratzen, Reisebetten, Isomatten, Schlafsäcke, Rollkoffer und Hygieneartikel.
Auch die Information zur Geflüchtetenunterkunft in der Zossener Straße ist nicht korrekt. Die Unterkunft wird nicht für geflüchtete Ukrainer genutzt werden. Diese Möglichkeit wurde Anfang März einmal kurz diskutiert aber wieder verworfen. In das Ensemble des Wohnquartiers Stadtgut Helle Mitte ist in der Zossener Str. 156 eine „Modulare Unterkunft für Flüchtlinge“ (MUF) integriert worden, die bis zu 200 geflüchtete Personen beherbergen wird. Das Gebäude verfügt über 41 verschieden große Wohneinheiten, in die vorrangig Familien einziehen werden, die schon mehrere Jahre in Hellersdorfer Gemeinschaftsunterkünften untergebracht und gut im Kiez integriert sind. Das geht auch aus einer aktuellen Pressemeldung des Bezirksamtes hervor. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten hat damit am ursprünglichen Plan festgehalten, den ich gut finde, denn wir dürfen auch diese Geflüchteten nicht aus dem Auge verlieren, sonst scheitert gut gestartete Integration. Am heutigen Freitag, den 22. April 2022, ist dort übrigens ab 15 Uhr ein Tag der offenen Tür. Sie können dort also gerne auch einmal vorbeischauen.
In Hotels im Bezirk sind bisher keine ukrainischen Geflüchtete untergebracht und dies ist auch nicht geplant. Das vom DRK eingerichtete Ankunftszentrum in Tegel erstversorgt die Geflüchteten in allen Belangen und sorgt dann dafür, dass sie sicher bundesweit unterkommen. Diese Aufgabe, den Geflüchteten eine Perspektive zu bieten, können wir nur bundesweit lösen, das kann eine einzige Stadt nicht schaffen, auch nicht, wenn sie so großartig und solidarisch ist, wie Berlin.
Die Solidarität in Marzahn-Hellersdorf ist sehr groß. Viele von Ihnen unterstützen, sei es mit Wohnraum, Sprachmittlung, Sach- oder Geldspenden. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Denn diese Hilfsbereitschaft zeigt, dass wir zusammenstehen, Krisen gemeinsam meistern und der feige Brandanschlag in der Lomonossow-Schule nicht die Mehrheitsmeinung im Bezirk ist, sondern die Solidarität mit der Ukraine.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Mario Czaja
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