Haus der Gesundheit als erste KV-Praxis
Am vergangenen Montag stellte die Kassenärztliche Vereinigung Berlin auf meine Einladung hin erstmalig einen umfassenden Förderplan für zusätzliche Hausärzte in Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick vor.
Es ist gut zu sehen, dass durch das aus meiner Amtszeit als Gesundheitssenator stammende Konzept der bedarfsorientierten Versorgungssteuerung, Arztsitze in der Stadt gerechter verteilt werden und auf diesem Wege 87 neue Hausarztsitze in den Bezirk kommen. Da der aktuelle Senat dieses Konzept nicht mit der nötigen Entschiedenheit weiterentwickelte, hat die Kassenärztliche Vereinigung nun selbst gehandelt und ein eigenes „Sicherstellungs-Statut“ aufgestellt. Ich bin dankbar, dass die Premiere der Vorstellung dieses Konzepts auch bei uns stattfand.
Erstmalig besteht mit dem neuen Förderplan die Möglichkeit, dass die Kassenärztliche Vereinigung eigene Ärztehäuser betreibt. In diesem Rahmen ist sie auch auf der Suche nach geeigneten Immobilien.
Satt wie vom Bezirksamt geplant, das Haus der Gesundheit und die umliegenden Parkplatzflächen für den Wohnungsbau an dies Gesobau zu übertragen, sollten umgehend Abstimmungen mit der KV stattfinden, um das Haus der Gesundheit zu erhalten und eine neue Perspektive als Ärztehaus zu eröffnen. Bereits jetzt werden über 25% der neuen Wohnungen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Marzahn-Hellersdorf gebaut. Die dafür notwendige Infrastruktur wie Schulen, Kitas und Arztpraxen fehlt aber. Der Förderplan sollte daher umgehend für die Marzahn-Hellersdorfer genutzt werden.
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