Bisamstraße Update
Regemäßig habe ich hier über den Stand der Planungen zwischen Bisamstraße und Landesgrenze informiert. Viele von Ihnen hatten sich daraufhin wie wir mit Unverständnis an die für Stadtplanung zuständige Bezirksbürgermeisterin gewandt. Dieser Einsatz zeigt nun ein wenig Erfolg:
Der Bebauungsplan soll nicht geändert werden.
Die Pläne für die Änderung des Bebauungsplanes sind dank der vielen Einschreiben vom Tisch. Genaue Pläne liegen weiterhin nicht vor, die ersten Details betrachten wir jedoch weiterhin sehr kritisch.
Nach aktuellem Stand soll das Gebiet in drei Bereichen entwickelt werden: Ca. 200 Wohneinheiten im nördlichen Teil, 80 Wohneinheiten im Rahmen eines genossenschaftlichen Wohnprojektes und 40 Grundstücke sollen über Erbbaupacht vergeben werden. Allerdings liegen weiterhin keine konkreten Planungen, sodass derzeit auch nicht geprüft werden kann, ob die Zielstellungen des B-Planes eingehalten werden. Die Degewo wird die Vorplanungen am 10. März vorstellen.
B-Plan spricht deutlich nur von Ein- und Zweifamilienhäusern.
Der Bebauungsplan hebt deutlich hervor, dass auf den Flächen Ein- und Zweifamilienhäuser entwickelt werden sollen. Auch wenn jetzt Vorgaben des B-Planes zur bebaubaren Fläche durch die neuen Planungen eingehalten werden, müssen sich diese Planungen aus unserer an der ursprünglichen Zielstellung orientieren.
Viele Familien hätten bereits ihr neues Eigenheim beziehen können
Die Degewo hatte für die Flächen die Parzellierung und Vergabe für Ein- und Zweifamilienhäuser bereits fertig. Viele Familien hätten ihr neues Zuhause bereits längst beziehen können. Durch die vom Senat gewollte Planänderung soll nun nicht nur stärker verdichtet werden, neuer Wohnraum wurde um Jahre verzögert. Dazu zählt auch die Infrastruktur wie Schulen oder auch die Sanierung der Stralsunder Straße.
Für eine kiezverträgliche Bebauung
Nun hat sich auch eine Anwohnerinitiative gegründet, die sich kritisch mit den Planungen auseinandersetzt und sich für eine kiezverträgliche Entwicklung der Flächen einsetzen möchte. Gemeinsam unterstützen wir dieses Engagement uneingeschränkt.
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