Neues zum Wernerbad
Bei der Entwicklung des Wernersee-Grundstücks geht es voran. Der Bebauungsplan steht vor der Beschlussfassung und in diesem Jahr soll der Bauantrag eingereicht werden.
Die Bebauung des Wernerseeareals mit einer Wohnanlage für an Demenz erkrankte Menschen ist weitere Schritte vorangekommen. Sie erinnern sich:
Wir hatten in der Regierungszeit von SPD und CDU eine neue Perspektive für die Flächen angestoßen, nachdem eine Wiedereröffnung als Freibadstandort aus mehreren schwerwiegenden Gründen ausschied.
Hintergrund – Wiedereröffnung als Freibad scheidet leider ausDie Vergabe des Grundstückes hatten wir an strenge Kriterien geknüpft, die eine Einrichtung für pflegerischen Zwecke verpflichtend vorsah. In diesem Rahmen entstand in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus meiner damaligen Senatsverwaltung für Gesundheit das Konzept einer Wohnanlage für an Demenz erkrankte Menschen. Wir wollten dies mit einer Kita ergänzen.
2018 hatte der jetzige Senat dieses Verfahren allerdings abgebrochen und wir haben bei der Entwicklung des Areals Zeit verloren. Im vergangenen Jahr teilte die Berliner Landesregierung mit, dass man das ursprüngliche Konzept der Wohnanlage für demenziell erkrankte Menschen nun durch eine Zusammenarbeit der landeseigenen Unternehmen Berlinovo und Vivantes realisieren will. Eine Kita ist allerdings nicht mehr Bestandteil der Planung.
Der für die Entwicklung notwendige Bebauungsplan wurde in der Zwischenzeit im Bezirksparlament zur Beschlussfassung vorgelegt. Eine Entscheidung wird erfolgen, sobald die BVV wieder regulär tagt.
Die Flächen mit Ausnahme des Sees wurden der Berlinovo übertragen und diese wird für die Planung und bauliche Realisierung verantwortlich sein. Die Planungen für die Wohnanlage befinden sich in der Vorplanungsphase. Der Bauantrag soll nach Aussage des Senats nun Ende des 3. Quartals 2020 eingereicht werden. Eine Inbetriebnahme der Einrichtung ist für 2023 geplant.
Die Einrichtung soll dann von Vivantes betrieben werden und der Versorgung von Bewohnerinnen und Bewohner mit gerontopsychiatrischen und demenziellen Erkrankungen dienen. Die Gebäudestruktur soll sich an einem familienähnlichen Zusammenleben orientieren. Die Einrichtung wird Platz für 110-115 Bewohner bieten.
Das Pflegekonzept wird derzeit zusammen mit der Bauplanung entwickelt und abgestimmt, sodass noch keine Anmeldemodalitäten bekannt sind.
Auch wenn wir durch den überraschenden Abbruch des Verfahrens durch den Senat im Jahr 2018 Zeit verloren haben und heute schon weiter sein könnten, freue ich mich, dass die angestoßene Perspektive für das ehemalige Wernerbadareal nun mit Leben gefüllt wird. Neben eine zügigen Umsetzung wird es nun darum gehen, den von den Berliner Wasserbetrieben renaturierten Seebereich auch wieder der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Hierfür werde ich mich weiter einsetzen und sie zusammen mit Alexander Herrmann auf dem Laufenden halten.
Antwort des Senats zum Stand der Entwicklung Wernerbad Bebauungsplan 10-63
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