Weg für Sanierung Lemkestraße frei!
Der Hauptausschuss hat am 26.02.2020 mit parteiübergreifender Mehrheit die für die Sanierung vorgesehenen Mittel freigegeben. Damit kann die Sanierung beginnen.
Ende 2019 wurden durch den Hauptausschuss die Mittel für die Sanierungsmaßnahme gesperrt und die Freigabe an die Bedingung geknüpft, dass das Bezirksamt nachweist, dass es auch die Hinweise der Anlieger eingegangen ist und diese Berücksichtigt hat.
Bereits der Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses hatte zuvor die intensiven Beteiligungsprozesse rund um die Sanierung der Lemkestraße ausdrücklich positiv hervorgehoben. Nun hat auch der Hauptausschuss durch die Freigabe der Mittel bestätigt, dass die Sanierung auf Grundlage der Anwohnerabstimmung im Oktober 2018 erfolgen kann.
Die durch den Hauptausschuss bestätigte Vorlage des Bezirksamtes finden Sie hier.Die Mittel stehen damit ab sofort zur Verfügung und es wird noch in dieser Woche zu entsprechenden bauvorbereitenden Maßnahmen kommen.
Die Diskussion um die Sanierung der Lemkestraße hat uns die letzten zwei Jahr stark bewegt. Bereits seit vielen Jahren engagierten sich zahlreiche Anwohner für eine Erneuerung der Straße. Das alte Kopfsteinpflaster verursacht starke Lärmimmissionen und Erschütterungen in der Nachbarschaft. An die Nutzung als Fahrradweg war nicht zu denken. Gehwege sind nicht vorhanden oder in einem nur provisorisch befestigten Zustand, für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren nicht nutzbar.
Nach großem Einsatz der Anwohner im Rahmen des Bürgerhaushaltes und über die Bezirksverordnetenversammlung standen die Mittel ab 2018 zur Verfügung und es begann die Diskussion um das Wie der Sanierung.
Dabei wurden Sorgen über den Baumbestand geäußert und über eine mögliche Zunahme des Verkehrs nach der Sanierung geäußert. Diese Sorgen wurden durch das Bezirksamt aufgenommen:
- Es wurde ein umfangreiches Baumgutachten beauftragt, welches den Zustand jedes einzelnen Baumes erfasst, welches öffentlich einsehbar ist. Von Beginn an wurde daher sehr viel Wert daraufgelegt, die Bedeutung und die Perspektive der Bäume in der Straße berücksichtigen zu können.
- Der Baumbestand wird nicht nur gehalten sondern auf 120 Bäume erhöht
- Teile des Kopfsteinpflasters bleiben erhalten
- Es findet eine ökologische Baubegleitung statt
Mir ist bewusst, dass sich nicht alle Positionen in der getroffenen Entscheidung und in der ausgewählten Sanierungsvariante wiederfinden. Beide Seiten eint, dass sie sich für die Verbesserung der Lebensqualität in der Lemkestraße eingesetzt haben. Uns in Mahlsdorf hat allerdings auch immer ausgezeichnet, dass wir Diskussionen sehr engagiert, offen und ehrlich geführt haben und dabei immer das Ergebnis im Blick hatten. Die Sanierung der Lemkestraße war zu keinem Zeitpunkt und ist weiterhin kein Selbstzweck.
- Zielstellung war es von Anfang an, bestehende und in den letzten Jahren zugenommene Belastungen durch Lärm und Erschütterungen zu reduzieren und
- Sichere und barrierefreie Wege für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen
Die heutige Entscheidung ist nach einem intensiven und ausgiebigen Abstimmungsprozess entstanden. Dieser Abstimmungsprozess hat Zeit gekostet. Dennoch war dies Gelegenheit, Hinweise der Anlieger in die Planung aufzunehmen und den vorgelegten Kompromiss zu erreichen.
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