Standort für Freibad steht
Mehrfach wurde die Präsentation der Untersuchung für Potenzialflächen für ein Freibad verschoben. Nun zeichnet sich mit dem Biesdorfer Friedhofsweg ein gangbarer Weg ab. Da sich der Senat vor der Finanzierung drückt, gehen wir andere Wege.
Seitdem das Wernerbad im Jahre 2002 geschlossen wurde, gibt es in Marzahn-Hellersdorf kein Freibad mehr. Die Hintergründe zum Wernerbad finden Sie hier.
Historie WernerbadDas Bezirksparlament hat daher eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe gegründet, um die Initaitive für ein Freibad im Bezirk neu zu beleben. Sie beauftragte das Bezirksamt, eine Standortanalyse durchführen zu lassen und mögliche Potanzialflächen untersuchen zu lassen.
Nachdem die Präsentation der Ergebnisse mehrfach verschoben wurde, benennt die Untersuchung drei geeignete Standorte. Dazu zählt:
- eine Fläche am Biesdorfer Friedhofsweg
- ein Badeschiff im Biesdorfer Baggersee und
- eine Fläche im Bereich des Jelena-Santic Friedenspark.
Die Realisierung eines Freibades in einem Bezirk mit 270.000 Einwohnern war immer Bestandteil unseren kommunalpolitischen Programms. Zugleich ist auch klar, dass die Anforderungen an einen Standort sehr hoch sind, damit dieser nicht zu Belastungen umliegender Wohngebiete führt. Für die CDU hat bei der Bewertung der Standorte daher klare Priorität, dass Belastungen für Anwohner ausgeschlossen oder mindestens so gering wie nur möglich gehalten werden.
Schaut man sich die drei oben genannten Standorte an, sticht daher nur eine Variante als seriöse Grundlage hervor: Die Fläche am Friedhofsweg in Biesdorf ist durch die Biesdorfer Höhe, den U-Bahndamm und die B1/5 von der nächsten Wohnbebauung klar abgegrenzt.
Zugleich ist sie durch die Nähe zu den Bahnhöfen Elsterwerdaer Platz und Wuhletal an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden und es besteht räumliches Potenzial für Fahrrad- und KFZ-Stellplätze.
Die Standorte Jelena-Santic-Friedenspark und der Biesdorfer Baggersee sind aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung und den daraus resultierenden Belastungen für die unmittelbaren Anlieger ausgeschlossen.
Nun heißt es, keine weitere Zeit zu verlieren und schnellstmöglich in die Realisierung einzutreten. Leider hat der Berliner Senat sich vor einer klaren Zusage von finanziellen Mitteln für den Bau bisher gedrückt. Durch die Farce um das Wernerbad wurden sogar mögliche Finanzierungsbemühungen konterkariert, da die Einnahmen aus dem Verkauf der umliegenden Flächen anteilig für den Bau eines Freibades hätten genutzt werden können.
Gemeinsam mit Christian Gräff haben wir daher eine Initiative gestartet, um durch den Bund Unterstützung für den Bau eines Freibades zu erhalten. Damit werben wir für die Berücksichtigung der Interessen der Marzahner und Hellersdorfer, denn wenn sich das Land Berlin vor seiner Verantwortung drückt, müssen wir andere Wege gehen, den Marzahnern und Hellersdorfern endlich wieder ein Freibad im eigenen Bezirk zu ermöglichen.
Die Planung für den Standort muss in jedem Fall vorangetrieben werden und dabei sind für uns folgende Punkte besonders wichtig:
- Der Senat muss umgehend entsprechende Mittel für die Realisierung bereitstellen, um mindestens Kofinanzierungsanteile abzusichern.
- Es muss sichergestellt werden, dass die umliegenden Wohngebiete vor Lärmimmissionen und Verkehr geschützt werden und Anwohner von Beginn an eng in den Planungs- und Realisierungsprozess eingebunden werden.
- Die Anbindung an die B1/5 muss derart gestaltet werden, dass der Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt.
- Es sind ausreichend Stellplätze für Fahrräder und KFZ zu errichten, um Wildparken im Umfeld und den umliegenden Wohngebieten zu unterbinden.
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