Gemeinsam gegen Einsamkeit in der Großstadt

Der Anteil der Einsamen in unserer Gesellschaft wächst. Vor Corona lag er bei 15 Prozent, 2021 dann bei 47 Prozent der Bevölkerung. Betroffen sind alle Bevölkerungsschichten, insbesondere aber Jugendliche und junge Erwachsene sowie ältere Menschen. Dabei handelt es sich immer noch um ein Tabuthema.

Aber nicht nur eine Pandemie macht einsam, auch die soziale Isolation einer individualisierten und digitalisierten Gesellschaft, in der man nur noch Gleichgesinnte trifft. Chronische Einsamkeit hat gravierende negative Konsequenzen für die Gesundheit und die Lebenserwartung und verursacht somit hohe Gesamtkosten für die betroffene Person und die Gesellschaft. Deshalb gilt es nach Lösungen zu suchen, wie von Einsamkeit betroffenen Mitmenschen geholfen werden kann.

Als Bundestagabgeordneter für Marzahn-Hellersdorf liegt es mir am Herzen, dass wir uns diesen Menschen bewußt zuwenden. Daher bin ich gerne der Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema “Alleingelassen? Einsamkeit in der Großstadt” im Haus der Zukunft am Unfallkrankenhaus Berlin gefolgt, um über mögliche Lösungsansätze zur Vermeidung von Einsamkeit in unserer Stadt und unseren Kiezen zu sprechen. Nach der Vorstellung der Ergebnisse des Einsamkeitsbarometers 2024 durch den Co-Autor Martin Gibson Kunze habe ich gemeinsam mit Philipp Witzmann (Geschäftsführer nebenan.de) und Eckhard Laßmann (stellvertretender Bezirksvorsitzender Marzahn-Hellersdorf des Unionhilfswerk e.V.) die Bedeutung von nachbarschaftlicher Kommunikation und gegenseitiger Achtsamkeit für die Vermeidung von Einsamkeit betont. Manchmal sind es schon kleine Dinge wie ein Telefonat, der Plausch auf der Parkbank oder der Austausch an der Kasse im Supermarkt, die Wunder bewirken können.

Auch für die CDU-/CSU-Bundestagsfraktion ist der Kampf gegen Einsamkeit in unserer Gesellschaft ein wichtiges Thema. Entsprechend haben wir das Positionspapier “Gemeinsam gegen Einsamkeit – Für eine nationale Strategie” veröffentlicht und darin konkrete Maßnahmen aufgeführt wie künftig Einsamkeit in unserer Gesellschaft vermieden werden kann. Das Positionspapier können Sie sich gerne hier ansehen.