Schritte zur Verbesserung der ambulanten Medizin
Die Verbesserung der ambulanten medizinische Versorgung im Bezirk ist wahrlich eine Mammutaufgabe. Jede Woche führen wir Kiezmacher Gespräche auf allen Ebenen. Jeweils mit dem Ziel, dass zusätzliche Ärzte in unseren Bezirk kommen, beim Bau neuer Gebäude oder der Sanierung bestehender Häuser, Arztpraxen und Polikliniken verpflichtend mitgeplant werden und die Vernetzung zwischen den Kliniken, den Pflegeeinrichtungen und den niedergelassenen Ärzten besser gelingt.
Die regelmäßigen Newsletter-Leser wissen, dass inzwischen auch die noch zu meiner Zeit als Gesundheitssenator auf den Weg gebrachten Weichenstellungen für eine kleinräumigere Ärzteplanung jetzt beginnen zu greifen. Die Kassenärztliche Vereinigung betreibt inzwischen seit fast zwei Jahren eigene Ärztehäuser, um dringend benötigte Hausärzte in den Stadtrandbezirken zu etablieren. Mit der Eröffnung der ersten KV-Praxis in Marzahn-Hellersdorf im Forum Kienberg, ist ein gutes neues Angebot entstanden. Gleich nebenan könnte sich nun eine weitere Gelegenheit ergeben: Eine Wiederbelebung für das „Haus der Gesundheit“.
Schon länger ist es eine unserer zentralen Forderungen, dem „Haus der Gesundheit“ wieder neues Leben einzuhauchen. Wir wollen mit einer Sanierung des Gebäudes einen weiteren Meilenstein für den Gesundheitsstandort in Kaulsdorf-Nord erreichen und sehen es auch als geeigneten zentralen Standort des Gesundheitsamtes.
Das Haus der Gesundheit in der Etkar-André-Straße wurde 2014 wegen brandschutzrechtlicher Mängel geschlossen und steht seitdem leer. Inzwischen gibt es Hoffnung: Die Eigentümerin des Forum Kienberg, in der sowohl die KV-Praxis als auch freiberufliche Ärzte niedergelassen sind, hat Interesse bekundet, das Haus der Gesundheit zu revitalisieren. Das Nutzungskonzept sieht vor, die bestehende Struktur des Gebäudes zu erhalten und es durch einen ergänzenden Baukörper als umfassenden Gesundheitsstandort auszubauen. Geplant ist, dass das Gesundheitsamt als Hauptnutzer das Haus belebt und durch weitere Gesundheitsdienstleistungen, Arztpraxen und einen gesundheitsnahen Einzelhandel ergänzt wird.
Im Forum Kienberg eröffnete der DRK-Kreisverband NordOst im April zudem das vom Bezirk geförderte Integrierte Gesundheitszentrum. Nach langjähriger Erfahrung in der psychosozialen Beratung für Jung und Alt im DRK-Kreisverband haben sich mehrere Kameradinnen und Kameraden mit viel Enthusiasmus und Energie für den Aufbau des Integrierten Gesundheitszentrums entschieden. Ihre Erfahrung und ihr Engagement sind von unschätzbarem Wert und werden wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung des Zentrums beitragen.
Ich hoffe Ihnen auch im nächsten Newsletter weitere Fortschritte mitteilen zu können.
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