Update: Bauvorhaben Münsterberger Weg 91–95
Auf dem rund 14.000 Quadratmeter großen Grundstück im Münsterberger Weg 91–95 errichtet die BUWOG ein Quartier mit 18 Reihen- und Doppelhäusern sowie sieben Mehrfamilienhäusern. Das Bauvorhaben war in Kaulsdorf lange umstritten. Wir hätten es besser gefunden, einen Bebauungsplan aufzustellen, um dieses Areal besser in die umliegende Bebauung einzuordnen. Die frühere Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (und gleichzeitig damalige Stadträtin für Stadtentwicklung) hat aber die Baugenehmigung nach § 34 Baugesetzbuch erteilt. Das bedeutet, der Bezirk kann bei der Bebauung sehr viel weniger Einfluss ausüben, als dies mit einem festgesetzten Bebauungsplan möglich gewesen wäre. Hier ist es nun möglich, dass die BUWOG als Bauherrin ihr Bauvorhaben umsetzen kann, wenn es sich gut in die Nachbarschaft, der sogenannten „näheren Umgebung“, einfügt.
Somit hat die BUWOG jetzt die Möglichkeit, 166 Mietwohnungen und einen großen Spielplatz zu errichten. Gestern war Bundesbauministerin Geywitz in Kaulsdorf, um sich das Bauvorhaben anzuschauen. Es ist das größte Holzbau-Projekt aus einer Hand, das bislang in Deutschland gebaut wird. Zugleich waren auch der Vorstandsvorsitzende der VONOVIA – für die die BUWOG das Vorhaben errichtet – und viele Mitarbeiter der beauftragten Firmen anwesend.
Ich habe die Gelegenheit genutzt, um den Verantwortlichen bei diesem Termin die besonderen Interessen der Anwohner noch einmal näherzubringen. Der verantwortliche Hauptbauleiter, der selbst im Bezirk wohnt, hat viele dieser Dinge aufgenommen und auch in der Vergangenheit schon viele Themen mit den Anwohnern besprochen. Wollen wir hoffen, dass sich dieses Wohnbauprojekt gut in die Nachbarschaft einfügt. Sollten Sie Fragen haben, oder sollten sich Probleme im Zuge dieser Baumaßnahme ergeben, wenden Sie sich gerne wie gewohnt vertrauensvoll an uns. Wir werden uns gerne in Ihrem Sinne darum kümmern.
Weitere Informationen:
Kommentare (2)
Ulli
Holzbau ist gut…
Bisher ist da mehr Beton reingeflossen, als für ganz Hellersdorf.
Das komplette Areal ist unterkellert und zumindest die Hauswände bestehen auch aus Stahlbeton.
Evtl. gibt´s ja Holzverkleidungen?
Mario Czaja
Guten Tag,
nach dem Erwerb der BUWOG HYGGE HÖFE im Oktober 2020, ursprünglich als Betonbau geplant, wurde das Projekt unmittelbar zum Holzbau umgestaltet.
Inzwischen wird dabei auf eine besonders umweltfreundliche und höchst innovative Holzbauweise zurückgegriffen. 167 neue Wohnungen sowie Doppel- und Reihenhäuser werden im seriell vorgefertigten und nachhaltigen Holzrahmenbauverfahren errichtet – davon wiederum 106 Wohneinheiten komplett barrierefrei. Alle benötigten Bauteile werden ausnahmslos vorgefertigt auf die Baustelle gebracht.
Allein während der Bauphase werden durch diese Holzbauweise mehr als 5.000 Tonnen CO₂ eingespart. Gleichzeitig werden alle Anforderungen an KfW 55 bezüglich erneuerbarer Energien konsequent eingehalten.
Um den späteren Pflegeaufwand zu reduzieren, werden die Gebäude im Außenbereich verputzt. Damit die Holzbauweise sichtbar wird, erhalten alle Gebäude im Staffelgeschoss eine Holzverkleidung.
Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist im Laufe des Jahres 2025 vorgesehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Mario Czaja