Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union
Unter dem Motto “Gemeinsam. Mutig. Voran.” fand vom 18. bis 20. November 2022 in Fulda der Deutschlandtag der Jungen Union Deutschlands statt. Und die ganze Unionsfamilie war mit namhaften Vertretern zu Gast.
Der Deutschlandtag war in diesem Jahr zugleich der Zeitpunkt für die Wahl eines neuen JU-Vorsitzenden. Mein guter Kollege und Bundestags-Büronachbar Tilman Kuban schied nach knapp 4 Jahren erfolgreicher Arbeit altersbedingt aus der Jungen Union und damit auch aus dem Amt. Zumindest auf dem Papier, denn ein alter Grundsatz der Jungen Union sagt: “Einmal JU, immer JU.” 🙂
Und es könnte wohl keinen besseren Zeitpunkt für ihn geben. Er hat die “Mitmach JU” geprägt und gelebt. Mit Projekten wie den “Einkaufshelfern” half die Junge Union Menschen in Isolation während der Corona-Pandemie, durch Spendenaktionen hat sie die Ukraine mit dringend benötigten Lieferungen unterstützt, ist im Internet viral gegangen mit dem reichweitenstärksten politischen Twitch-Kanal Deutschlands und sie war in jedem Wahlkampf Motor und Mobilisiererin. Auch privat kommt die Übergabe des JU-Vorsitzes zum idealen Zeitpunkt. Tilman ist seit wenigen Tagen stolzer Papa und wird sich sicher über jede Minute mit der eigenen Familie freuen. Als Vater kann ich das gut nachempfinden. Lieber Tilman, ich danke dir von ganzem Herzen für dein Engagement und deine Hingabe, die du für die größte politische Jugendorganisation Deutschlands gezeigt hast und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dir.
Johannes Winkel (31), wurde mit 86 Prozent der Stimmen zum neuen JU-Vorsitzenden ernannt. Der Volljurist war zuvor Vorsitzender des JU Landesverbands Nordrhein-Westfalen. Lieber Johannes, auch auf diesem Weg noch einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Wahl. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und den gemeinsamen Weg in der Unionsfamilie.
In meiner Rede auf dem Deutschlandtag sprach ich u.a. über das sogenannte “Bürger”-Geld und die Rentenpolitik. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: wir blockieren beim sogenannten “Bürger”-Geld nicht irgendeinen Fortschritt dieser Regierung. Wir wollen die Abkehr vom Fördern und Fordern vermeiden. Wir setzen auf Motivation zur Eigenverantwortung und wollen damit den Menschen helfen, schnell wieder in Arbeit zu kommen. So können sie von ihrer eigenen Hände Arbeit leben. Es ist daher richtig, dass unsere Positionen jetzt im Bundesrat auf den Tisch kommen. Bei der angeblich größten Sozialreform der letzten 20 Jahre sollten wir uns auch die nötige Zeit nehmen und darüber debattieren dürfen. Um denen, die JETZT Hilfe benötigen trotzdem schnell helfen zu können, wollten wir die dringend notwendige Erhöhung der Regelsätze vom sogenannten “Bürger”-Geld abkoppeln. Dazu haben wir einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der jedoch von den anderen Parteien abgelehnt wurde. Wir werden auch weiter konstruktiv an einer für alle gerechten Lösung mitarbeiten.
Bei der Rentenpolitik stellte ich heraus, wie dankbar ich für die inhaltliche Mitarbeit der Jungen Union auf diesem Themenfeld bin. Es ist richtig und wichtig, dass beim Thema Rente nicht nur diejenigen entscheiden, die die Rente bekommen. Fairness beim Thema Rente bedeutet für uns als CDU, dass sich die Dankbarkeit den Älteren gegenüber und Gerechtigkeit gegenüber denen, die heute in die Rentenkassen einzahlen in einem ausgewogenen Verhältnis widerspiegeln müssen.
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