Bisamstraße – Die Aufregung hat sich mitnichten gelegt!
Die Bezirksverordnetenversammlung hat im Frühjahr einstimmig mit uns und fraktionsübergreifend mehr Partizipation und Bürgerbeteiligung beim Bauvorhaben in der Bisamstraße in Mahlsdorf-Nord beschlossen. Doch das, was wir jetzt wieder lesen konnten, war das genaue Gegenteil!
Wieder einmal lud die Degewo die Presse und das Bezirksamt ein, aber nicht einen Bürger geschweige denn einen Vertreter der Bürgerinitiative!
Im Anschluss kann man dann Pressemitteilungen lesen, die davon berichten, dass sich die Gemüter beruhigt hätten und die degewo kompromissbereit und entgegenkommend sei. Diesen Eindruck haben weder die Bürgerinitiative mit ihren über 500 Mitgliedern noch die Bürger, die täglich in unser Bürgerbüro kommen oder uns anschreiben!
Das Bauvorhaben an der Bisamstraße wird seit Jahren heftig debattiert. Kernproblem ist dabei die veränderte Bebauungsplanung, weg von den bis dahin stets geplanten Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften, hin zu massiver Wohnungsbebauung! Damit geht eine enorme Verdichtung des Kiezes in Mahlsdorf-Nord einher, der dafür weder die nötige Sozialinfrastruktur noch die Verkehrsinfrastruktur hat. Diese ist auch mitnichten geplant!
Auch die jetzt vorgestellten minimalen Anpassungen ändern nichts daran, dass es über 500 Mahlsdorfer mehr werden als ursprünglich geplant und weder Kitas und Schulen, noch eine Anbindung an den ÖPNV oder eine maßgebliche Gesundheitsinfrastruktur vorhanden sind.
Ich unterstütze gemeinsam mit meiner Kollegin Katharina Günther-Wünsch die Anwohner und die Bürgerinitiative nach wie vor darin, mit der degewo und den politisch Verantwortlichen in einen echten Dialog zu treten, um so über die Grenzen der Belastung und des Machbaren zu sprechen. Die Stellungnahme der Bürgerinitiative zur aktuellen degewo-Veranstaltung können Sie gerne hier nachlesen.
Herzliche Grüße
Ihr Mario Czaja
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