Impfschwänzen? Ich finde das nicht ok.
Ich möchte wieder normalen Schulunterricht für unsere Kinder nach den Ferien. Ich möchte, dass alle Einschulungskinder im August wieder normal feiern können. Und wir alle wollen ohne Zweifel endlich wieder in Schwimmbäder, Restaurants, Kinos und in die Tierparks – ohne Termine und Tests. Wir wollen Covid-19 besiegen.
Die Impfung ist dafür das entscheidende Mittel. 2 Millionen Berlinerinnen und Berliner haben bereits eine erste Impfung erhalten, 1,3 Millionen davon sind vollständig geimpft und wir Hilfsorganisationen konnten dabei in den Impfzentren einen entscheidenden Beitrag leisten. Aber wir dürfen bitte nicht nachlassen. Die zweite Impfung ist für den nachhaltigen Schutz von enormer Bedeutung und noch immer warten viele auf einen schnellen Termin. Sie könnte sich für uns alle, insbesondere mit Blick auf die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus, als ein wichtiger Schutzschirm erweisen. Daher ist es nicht akzeptabel, wenn manche ihren Termin (sei es zur Erst- oder Zweitimpfung) nicht absagen. In letzter Zeit sind das bis zu 10 Prozent der Termine am Tag.
Es geht nur darum, einen vereinbarten Termin auch abzusagen, wenn man nicht kommen konnte oder wollte. Ich habe daher vorgeschlagen, eine Impfschwänzer-Abgabe zu verlangen. Mir geht es nicht um eine Geldeinnahme, sondern um die Solidarität mit denen, die dringend eine Impfung bekommen wollen und können sowie um mehr Achtsamkeit bei den Terminen. Ein Impftermin hat einen großen Wert. Nicht nur unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter, die Ärzte, Pharmazeuten und der Impfstoff werden vorgehalten, sondern viele Corona-Regeln sind nur so lange nötig, bis wir das Impfen geschafft haben.
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