Alter Güterbahnhof – Bezirksamt muss geplante Bebauung neu verhandeln!
Ende 2018 reichte der derzeitige Eigentümer der Fläche des alten Güterbahnhofs Kaulsdorfs einen Bauantrag beim Bezirksamt ein. Vorgesehen waren neben Gewerbe und Einzelhandel auch eine geringe Zahl von Wohnungen. Wir hatten darüber auf einer Einwohnerversammlung auf dem Wilhelmsplatz informiert.
Bericht zur Anwohnerversammlung 2018Die Planungen sahen vor, im Sinne des Einpassens in den Ortskern geringer und niedriger zu bauen, als der beschlossene Bebauungsplan 10-20 es ermöglicht hätte.
Doch das Bezirksamt versagte die Genehmigung und lehnte jeden Kompromiss ab. Ausschließlich Gewerbe sollte zugelassen werden.
Der Eigentümer musste dahingehend seine Pläne ändern. Die Folge: Nun soll der Bebauungsplan voll ausgereizt, höher und größer gebaut werden. Eine Information der Kaulsdorfer über diese Entwicklung erfolgte durch das Bezirksamt nicht.
Gemeinsam mit der Initiative der Anwohner fordern wir von Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke), eine Kompromisslösung mit dem Eigentümer zu erarbeiten. Dann könnten die Pläne überarbeitet und das geplante Bauvorhaben verkleinert werden. Dies habe ich auch in meinem letzten Gespräch mit der Bürgermeisterin und der letzten Abstimmung mit Anwohnern und Investor zum Ausdruck gebracht.
Der Investor ist dazu weiterhin bereit.
Auf der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses des Bezirksparlamentes wurde nun ein entsprechender überparteilicher Antrag einstimmig beschlossen und von unserem Ausschussvorsitzenden Alexander J. Herrmann an die Bürgermeisterin als Arbeitsauftrag übergeben.
Das Bezirksamt ist nun bis zum Februar 2021 in der Pflicht, mit dem Eigentümer einen Kompromiss zu erarbeiten. Zusammen mit Katharina Günther-Wünsch werde ich mich weiterhin für eine Lösung einsetzen, die dem denkmalgeschützten Ensemble rund um den Bahnhof Kaulsdorf gerecht wird.
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