Bummelletzter bei PC und WLAN
Berlin kommt beim Digitalpakt nicht voran. Mit den Mitteln des Bundes stehen Berlin fast 257 Mio. EUR im Zeitraum von 2019-2024 zur Verfügung. Von Beginn an hinkt Berlin bei der Ausreichung der Mittel allerdings hinterher. Die Verwaltungsvereinbarung mit dem Bund wurde im Mai 2019 geschlossen. Während Bayern bereit im Juni 2019 eine Förderrichtlinie veröffentlichte, folgte Berlin erst Ende Oktober 2019.
Wie dringend dieses Geld an den Schulen benötigt wird, können Eltern und Schüler aufgrund der aktuellen Corona-Einschränken tagtäglich sehen. Doch das dringend benötigte Geld kommt weiterhin nicht in ausreichendem Maße und schnell an den Schulen an.
Förderfähig sind u.a.:
- Aufbau oder Verbesserung der digitalen Vernetzung in Schulgebäuden und auf Schulgeländen,
- Pädagogischer Standard-Schulserver,
- schulisches WLAN,
- Anzeige- und Interaktionsgeräte (zum Beispiel interaktive Tafeln, Displays nebst zugehöriger Steuerungsgeräte) zum Betrieb in der Schule,
- digitale Arbeitsgeräte, insbesondere für die technisch-naturwissenschaftliche Bildung oder die berufsbezogene Ausbildung,
- schulgebundene mobile Endgeräte (Laptops, Notebooks und Tablets mit Ausnahme von Smartphones), wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind und max. bis 25.000€.
Immer wieder hieß es von der Senatsverwaltung, dass die Mittel an die Schulen fließen. Zu Beginn des Jahres sind allerdings lediglich 760.000€ an die Berliner Schulen geflossen. Zuletzt kündigte die Bildungsverwaltung an, bis zum 30.04.2020 5,5 Mio.€ auszureichen. Doch auch daraus wird wohl nichts. Mit Stand 15.04.2020 wurden allerdings lediglich knapp über 3 Mio. € ausgereicht.
Finanziert von diesen Mitteln wurden nahezu ausschließlich kleinere Serveranschaffungen. Nur bei wenigen Schulen erfolgte die Anschaffung neuen digitalen Arbeitsgeräten oder mobilen Endgeräten, die bspw. Schülern unter den aktuell gegebenen Rahmenbedingungen hätten zur Verfügung gestellt werden können.
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