Sporthalle Ulmenschule – B-Plan verzögert sich
Der Bau der Sporthalle für die Ulmenschule ist dringend notwendig, um Sportunterricht wieder vor Ort tätigen zu können. Derzeit werden die Schüler in eine Turnhalle in der Mark-Twain-Straße transportiert.
Ende letzten Jahres teilte der Senat mit, dass weiterhin noch nicht alle notwendigen Unterlagen für den Bau einer Typensporthalle für die Ulmenschule durch den Bezirk eingereicht worden sein.
In einer aktuellen Anfrage informiert der Senat nunmehr, dass auch die Rückübertragung der Flächen an den Bezirk immer noch nicht abgeschlossen ist.
Diese ist allerdings Voraussetzung dafür, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Planung und den Bau beginnen kann.
Auch bei der ebenfalls notwendigen Änderung des Baubauungsplan 10-15 für dieses Gebiet gibt es Verzögerungen. Hier liegt nun ein neuer Zeitplan vor:
- Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB Ende März 2020
- BA-Beschluss Auswertung der öffentlichen Auslegung Juni 2020
- BA-Beschluss des Entwurfs September 2020
- Anzeigeverfahren nach § 6 Abs. 2 AGBauGB November 2020
- Beschluss der BVV Dezember 2020
- Festsetzung der Rechtsverordnung Dezember 2020
Für die Genehmigungsfähigkeit der Sporthalle muss mindestens die Auswertung der öffentlichen Auslegung abgeschlossen sein.
Die Vergabe für die Turnhalle wurde noch nicht durchgeführt. Sie wird grundsätzlich wettkampfgerecht konzipiert und bis zu 199 Besucher (davon 197 Sitz- und zwei Rollstuhlplätze) fassen.
Es müssen nun schnellstmöglich alle Voraussetzungen für den Bau der Typensporthalle geschaffen werden, damit die Schülertransporte endlich ein Ende haben. Gleichzeitig müssen die Hinweise der Anlieger aufgenommen werden. Der Senat plant derzeit keine Stellplätze für die Besucherinnen und Besucher mit. Daher müssen durch den Bezirk entsprechende Maßnahmen zur Steuerung der Besucherverkehre ergriffen werden.
Kommentar (1)
R. Buch
Falls es Ziel des Senats ist die Sporthalle möglichst unattraktiv für den Vereinssport zu gestalten, ist er auf einem sehr guten Weg. Es zeugt schon von hoher Ignoranz der Realität solche Projekte, erst recht in den Randbezirken, ohne Pkw- Stellplätze zu planen. Der ÖPNV wird immer weiter ausgedünnt also wie sollen dann die wahrscheinlich auch Vollzeit arbeitenden Sportskameraden die Halle in einem zumutbaren Zeitraum erreichen?