Anwohnerversammlung „Verkehrsthemen Mahlsdorf“
Auf der Anwohnerversammlung zur sogenannten Verkehrslösung Mahlsdorf Ende Januar hatte ich zugesagt, dass ich erneut einladen und informieren werde, wenn die Ergebnisse der Studie des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf über eine mögliche Entlastungsstraße für unseren Ortskern Mahlsdorf (zwischen der Bundesstraße 1 und Mahlsdorf-Nord) zusammen mit Brandenburg vorliegen. Ebenso beschäftigt viele unter uns Mahlsdorfern die für 2019 anstehende Sanierung der Lemkestraße.
Aus diesem Grund lade ich Sie gern zu einer erneuten Anwohnerversammlung ein.
Ich würde mich freuen, Sie auf der Veranstaltung am
24. Mai 2018 um 19.00 Uhr
auf dem Frans-Hals-Platz in Mahlsdorf-Nord
(Albrecht-Dürer-Straße / Lemkestraße)
begrüßen zu dürfen.
Zusammen mit dem zuständigen Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen, Johannes Martin, der seine Teilnahme zugesagt hat, werde ich zu folgenden Themen informieren:
- Vorstellung der Studie des Bezirksamtes für eine mögliche Ortsumfahrung Mahlsdorf
- Vorstellung der Pläne zur Sanierung der Lemkestraße
- Weitere Schritte für eine bürgerfreundliche Verkehrslösung Mahlsdorf
Gerne stehe ich Ihnen auch im Anschluss der Veranstaltung für einen gemeinsamen Austausch zur Verfügung.
Sie können mir auch im Vorfeld der Veranstaltung Ihre Fragen, Anregungen oder Meinungen mitteilen. Nutzen Sie dafür am besten die Kommentarfunktion am Ende des Blogbeitrages auf meiner Internetseite. Vielen Dank.
Einladungsflyer zur Veranstaltung am 24.05.
Hier können Sie für Ihre Nachbarn und Freunde meine Einladung (pdf.-Datei) zur Veranstaltung einsehen und gern an Interessierte weitergeben.
Hintergrundinformationen zu diesen Themen finden Sie in folgenden Blogbeiträgen:
- Aktueller Stand zur Verkehrslösung Mahlsdorf
- Zusammenfassung der ersten Anwohnerversammlung zur Verkehrslösung Mahlsdorf
- Tram im 10-Minuten Takt und Neuer Hultschiner Damm
- Infoveranstaltung Ortsteilzentrum Mahlsdorf (unter Punkt 3: Lemkestraße)
Meine Position als Ihr Abgeordneter zu einer bürgerfreundlichen Verkehrslösung Mahlsdorf ist, wie folgt:
- Eine Verkehrslösung darf nicht nur im Interesse der Straßenbahn gedacht werden und bringt nur eine wirksame Entlastung für den Ortskern, wenn sie den Individualverkehr ebenso berücksichtigt. Das eigentliche Problem ist nicht nur, die Straßenbahn im 10-Minuten-Takt zu führen, sondern das Nadelöhr am Bahnhof Mahlsdorf anzugehen und den Schleichverkehr durch die Anliegerstraßen mit einer besseren Kreuzungssituation an der B1/B5 zu beheben.
- Aus diesem Grund sind für mich Lösungen zur Entflechtung von Straßenbahn und Individualverkehr auf der Hönower Straße und eine mögliche zusätzliche Verbindung mit Brandenburg zur Erschließung von Mahlsdorf-Nord an die B1 zwei Seiten einer Medaille.
- Vor die neue Oberschule gehört keine Autostraße. Zudem würde sich der Verkehr an der Pestalozzistraße wieder stauen und dann erst recht durch das Musikerviertel entweichen. Weiterer Schleichverkehr wäre die Folge. Gerade dies gilt es aber zu vermeiden.
- Die Straßenbahn soll unter dem Bahnhof halten, um eine bessere Umsteigesituation zur S-Bahn zu ermöglichen. Mit der Verkehrslösung beim Bau des neuen REWE ist dies möglich, da die jetzigen Fahrradständer verlagert werden und bei der Unterführung mehr Platz für den Autoverkehr und die Bushaltestelle zur Verfügung steht.
- Wir brauchen auch Lösungen für den ruhenden Verkehr; das Parken. Dafür könnte die Straßenbahnschleife genutzt werden. Zudem bin ich ein starker Befürworter der Ausweitung des A-B-Tarifs auf die jeweils erste Station nach Berlin. So könnte P+R zusammen mit Hoppegarten angegangen werden.
- Eine Straßenbahnlösung wird von diesem Senat massiv vorangetrieben, das steht im Koalitionsvertrag sehr deutlich. Dann macht eine Lösung entlang der Straße „An der Schule“ viel mehr Sinn; erschließt beide Schulen besser und ermöglicht einen stabilen Zehn-Minuten-Takt. Wenn diese Trasse keinen Durchgangsverkehr führt – und dafür wäre ich dann – dann würde die Trasse auch mit einem Radweg viel schmaler als bislang geplant.
- Bei einer Straßenbahnanbindung über die Straße „An der Schule“ wäre wieder eine Zufahrt zum EDEKA-Gelände über die Hönower Straße möglich. Auch die Kreuzung B1/B5/Hönower Straße/Hultschiner Damm könnte den Verkehr mit jeweils einer weiteren Abbiegespur in die Innenstadt entzerren.
- Der gesamte Planfeststellungsprozess muss eng mit den Anwohnern abgestimmt werden. Es bedarf dazu klarer Verabredungen zur Informationspolitik mit dem Senat und dem Bezirk.
Kommentare (5)
Dr. Antje Lindhammer
Hallo Herr Czaja,
Wie wäre ein Kompromiss die Parkbuchten mit dem schönen alten Feldsteinpflaster zu machen (würde auch weniger Versiegelung bedeuten) und den Gehweg und die Straße zeitgemäß zu sanieren. Dann wäre der Charakter der Pflasters sichtbar und der Buss könnte sicher fahren. Zudem ist der Gehweg dann auch an die Bedürfnisse der alternden Bevölkerung angepasst und rollatorgeeignet.
Mario Czaja
Sehr geehrte Frau Dr. Lindhammer, das Tiefbauamt wird auf der Ausschusssitzung vor Ort unter Beteiligung der Anlieger und der BVG unterschiedliche Varianten vorstellen. Ich glaube es ist fairer, dann die Varianten zu vergleichen. Daher möchte ich keine politischen Vorfestlegungen zu tätigen; das empfände ich sowohl gegenüber den Planern als auch den Anwohnern etwas anmaßend von der Politik. Aber natürlich ist es gut, wenn aus der Bürgergesellschaft viele verschiedene Vorschläge kommen. Ich werde diese sammeln und dem Amt zur Berücksichtigung von deren Überlegungen mitgeben. Danke für Ihre Hinweise. Beste Grüße Mario Czaja
Stefan
Hallo Hr. Czaja,
wann kommt denn die versprochene Einwohnerversammlung des Bezirkes? Wissen Sie dazu etwas Neues?
Kann man die Lemkestr nicht auch so lassen und nur die Gehwege sanieren? Das würde doch auch schon spürbar Verbesserungen für die Anwohner bringen. Eine Frau Spranger sagt dies.
Mario Czaja
Sehr geehrter Herr Stefan,
die zugesagte Anwohnerversammlung des BVV-Ausschusses für Umwelt, Natur und Verkehr – zusammen mit der BVG, dem Tiefbauamt, dem zuständigen Bezirksstadtrat und den Anwohnern der Lemkestraße – soll im September stattfinden. Die BVV-Vorsteherin befindet sich dazu mit den zuständigen Ämtern in der Terminabstimmung. Die Sitzung soll in der Mahlsdorfer Grundschule stattfinden. Da zu der Zeit auch eine Reihe an Elternversammlungen da sind, wird diese in die Abstimmung eng einbezogen. Ich werde hier über den Termin informieren; zudem werden alle Anwohner vom Bezirksamt schriftlich eingeladen.
Der Neubau der Lemkestraße von Kieler Str. bis zur Donizettistr. ist lange in der Investitionsplanung des Landes Berlins für den Bezirk vorgesehen. Dies können Sie auch oben im Artikel unter dem Link zur Investitionsplanung nachlesen, Diese Mittel wurden dem Bezirk direkt und gebunden für diese Maßnahme zugewiesen, auch weil die BVG die Lemkestraße nicht mehr befahren will, wenn diese nicht saniert wird. Zu viele Unfälle sind schon im Bus wegen der Straßensituation geschehen. Nur die Sanierung der Gehwege ist nicht zulässig und auch nicht sinnvoll. So haben es auch alle Vertreter der Ämter sowohl auf unserer Anwohnerversammlung als auch in der BVV vorgetragen. Das wissen daher auch alle Parteien.
Sollte der Bezirk die Mittel nicht abrufen, gehen diese an einen anderen Bezirk oder sie werden für Mehrausgaben an anderer Stelle verwandt. Wir müssten dann einen neuen Antrag stellen für die Investitionsplanung 2022-2026…
Ich bin daher der Auffassung, wir sollten gut über das “Wie” der Sanierung sprechen, aber nicht über das “Ob”. Dafür haben wir alle zulange auf die Mittel gewartet. Diese Regeln stammen übrigens auch aus der Zeit, in der Frau Spranger Finanzsstaatssekretärin war… Jeder kann sich selbst daher dazu eine Meinung bilden.
Beste Grüße, Mario Czaja
Schneider
Guten Tag. Meine Meinung ist das man aus der Hönower Straße mit Tram eine Einbahnstraße machen soll. Richtung Bahnhof bis B1. Rückkehr über Landsbergerstr. Zur Hönower.