Zukunft der Franz-Carl-Achard-Grundschule
Die Zukunft der Franz-Carl-Achard-Grundschule bewegt uns gemeinsam seit vielen Wochen, lange musste auf die Ergebnisse der Baugutachten gewartet werden und im September traf uns alle die Hiobs-Botschaft, dass die Schule geschlossen werden musste und die Kinder einen langen Fahrweg zum Ausweichstandort in Marzahn-Nord in Kauf nehmen müssen.
Natürlich geht die Sicherheit unserer Kleinsten vor und ebenso wie die Gesamtelternvertretung möchten wir, dass die Beschulung schnellstmöglich wieder am Standort in Kaulsdorf möglich ist.
Durch das Bezirksamt wurde daher ein Wirtschaftlichkeitsgutachten beauftragt, welches die möglichen Alternativen hinsichtlich der jeweiligen Zeit- und Kostenrahmen untersuchen sollte. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Errichtung eines Modularen Schulbaus eine dauerhafte Wiederbeschulung zum Schuljahr 2017/2018 ermöglichen würde. Allerdings wäre hierfür der Abriss des Bestandsgebäudes notwendig. Die Sanierung des Bestandsgebäudes hingegen würde einen Zeitraum von mehr als 6 Jahren benötigen, um Einiges teurer sein und danach würden die Raumgrößen und die Fachraumausstattung nicht den heutigen Anforderungen voll entsprechen.
Aber es gilt auch die historische und städtebauliche Bedeutung des bestehenden Schulensembles zu berücksichtigen und viele Anwohner baten mich um Unterstützung, dieses Ensemble zu erhalten. Eine bekannte Kaulsdorferin brachte es gut auf den Punkt: Kirche, Rathaus und Schule reißt man nicht ab. Aus diesem Grund war für uns klar, dass wir keine voreilige Entscheidung für einen Abriss des Schulgebäudes unterstützen werden. Sowohl das Wirtschaftlichkeitsgutachten als auch die gestellten Anträge zum Abriss des Bestandsgebäudes wurden von der CDU-Fraktion in der BVV daher zunächst zur Beratung in die Fachausschüsse verwiesen.
Am 05. Januar 2016 wurde nun bekannt, dass dem Bezirksamt seit 22. Dezember 2015 ein Gutachten vorliegt, welches aufzeigt, dass die Standsicherheit des Bestandsgebäudes durch provisorische Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit wiederhergestellt werden könne.
Auch wenn für mich nicht nachvollziehbar ist, aus welchen Gründen diese Informationen erst jetzt vom für Immobilien zuständigen Stadtrat, Stephan Richter, öffentlich gemacht werden, eröffnet sich damit ein Weg, den Schulbetrieb möglicherweise zeitnah wieder am alten Standort aufzunehmen.
Das Gutachten ist derzeit noch nicht abschließend ausgewertet; bis zum 19. Januar 2016 soll dies erfolgen.
Als Abgeordneter ist mir daran gelegen, dass Sie alle umgehend Ihre offenen Fragen beantwortet bekommen.
Ich lade Sie daher zu einer Informationsveranstaltung zu den Ergebnissen des Gutachtens und den daraus folgenden Schlussfolgerungen unter Teilnahme des Schulstadtrates, Stefan Komoß, als auch des Stadtrates, Stephan Richter, ein am:
20. Januar 2016, um 19:00 Uhr,
Pfarrsaal (links neben der Kirche)
der Kath. Kirchengemeinde St. Martin,
Giesestraße 47 / Nentwigstraße
12621 Berlin.
Kommentar (1)
Marcel Krenzin
Sehr geehrter Herr Czaja,
ihre(!) Kaulsdorfer freuen sich natürlich,
dass nach Wochen des Schweigens
nun eine offizielle Position hier zu lesen ist.
Die Einladung nehmen wir dankbar an.
Ich möchte Ihnen jedoch dringend empfehlen
im nahenden Wahljahr hier keinen politischen Profit schlagen zu wollen.
Die Forderung
– kein vorschneller Abriss, und
– schnellstmögliche Rückkehr der Schüler
entstammt weder Ihrer Feder,
noch der bezirklichen CDU-Fraktion,
die in Zählgemeinschaft bis zum letzten Moment
die Bezirkslinie vertrat.
Uns freut,
dass Sie sich nun für die Beantwortung
aller offener Fragen einsetzen.
Hier gibt’s eine Reihe und beim Thema
Offenlegung aller Dokumente welche
-selbst im Hinblick des Informationsfreiheitsgesetzes-
bisher verweigert wurde,
wäre ein sehr guter Anfang.
Bis zum 20ten