Teilerfolg für den Elsensee
Gemeinsam mit der vor Ort aktiven Bürgerinitiative sowie zahlreichen Anwohnern setzen wir uns bereits seit vielen Jahren gegen den Bau einer Wasserskianlage am Elsensee ein. Nun ist uns ein erster Teilerfolg gelungen, denn das Bebauungsplanverfahren wird nicht fortgesetzt.
Die Pläne des ehemals zuständigen Stadtrats der Partei Die Linke sahen neben der Errichtung eines Freibades auch den Bau einer Wasserskianlage am Elsensee mit über 1.000 Besuchern pro Tag vor. Dies wäre mit einer starken Zunahme von Verkehr sowie Lärm und der Beeinträchtigung der Wasserqualität verbunden gewesen.
Nach der Umbildung des Bezirksamtes 2011 stellten SPD, CDU und Grüne im Rahmen einer gemeinsamen Vereinbarung daher erneut klar, dass sie den Bau des Projekts am Elsensee ablehnen. Eine im Rahmen des Verfahrens angefertigte Studie stellt nun fest: Trotz geplanter Maßnahmen, wie einer Bodenfilteranlage und einer UV-Desinfektionsanlage ist nicht sichergestellt, dass die Badewasserqualität dauerhaft gewährleistet werden kann. Darüber hinaus ergab eine Rücksprache zwischen Bezirk, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr sowie der Eigentümerin, dass die für die Realisierung der Maßnahmen notwendigen Mittel nicht zur Verfügung stünden. Vor diesem Hintergrund werden keine weiteren Untersuchungen veranlasst.
Das Genehmigungsverfahren für die Wasserskianlage ist damit noch nicht endgültig gestoppt. Da das Freibad allerdings nicht realisiert werden kann, fällt ein wesentliches Argument für den Bau der Wasserskianlage weg. Damit ist das Ergebnis ein erster Teilerfolg, der nur durch das kontinuierliche Engagement der Anwohnerinnen und Anwohner erreicht werden konnte. Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihren unermüdlichen Einsatz.
Kommentare (4)
elseja
glückwunsch! ein toller erfolg! kann mir vielleicht jemand etwas über die wasserqualität des elsensees sagen? ich interessiere mich für ein grundstück dort.
Steffen Meier
Ebenfalls meine Glückwünsche für diesen Teilerfolg, finde gut, wenn man sich für so eine Sache einsetzt, diesen See in einem Naturparadies zu erhalten sehe ich als positiv, sollte nicht durch andere Ideen ersetzt werden.
Perner, Waltraud
Lieber Herr Czaja,
als Anwohnerin des Elsensees (Siedlung Elsengrund) danke ich Ihnen herzlich für Ihren bisherigen Einsatz und den Erfolg durch die Einstellung des Bebauungsplanes für ein Freibad. Es ist für mich nicht vorstellbar, dass ein kleiner See, der sich inzwischen zu einem Naturparadies entwickelt hat, durch eine Wasserskianlage zerstört werden soll, ganz abgesehen von den Belastungen für die Anwohner. Außerdem macht eine Wasserskianlage ohne Bad kaum Sinn, deshalb ist zu befürchten, dass Frau Dettman doch irgendwann die Mittel für Wassereinigung und Bad auftreibt. Um den See und das gesamte Landschaftsschutzgebiet zu erhalten, könnte man eventuell darüber nachdenken, durch eine Sammelaktion unter den Anwohnern den See Frau Dettman wieder abzukaufen. Ich würde mich gern daran beteiligen, und sicher auch viele andere Anwohner.
Mit freundlichen Grüßen
W. Perner
Sommer
Machen Sie weiter so, Glückwunsch für den Teilerfolg!