Postschließungen in den Siedlungsgebieten verunsichern Bürger
Im Juni des vergangenen Jahres wurde durch die Deutsche Post AG bekannt gegeben, dass das Post- und Finanzdienstleistungsangebot in den eigenbetriebenen Filialen am Mädewalder Weg in Kaulsdorf und im Biesdorf-Center eingestellt wird. Diese Filialen werden nun in so genannte Partner-Filialen umgewandelt. Zahlreiche besorgte Bürger meldeten sich bei mir und brachten Ihren Unmut über die Schließung zum Ausdruck. Ich habe mich daraufhin an die Deutsche Post AG gewandt, um die Beweggründe zu erfragen und eine Schließung zu verhindern.
Täglich nutzen viele Bürgerinnen und Bürger in Marzahn-Hellersdorf die Dienstleistungen der Deutschen Post AG.
Die Deutsche Post betreibt zurzeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf 25 so genannte partnerbetriebene Filialen. Bei diesen Partner-Filialen kooperiert die Deutsche Post überwiegend mit dem örtlichen Einzelhandel, z. B. Schreibwaren-,Lebensmittel- oder Zeitschriftengeschäften. Die Produkte und Leistungen der Deutschen Post werden neben dem Hauptsortiment des Einzelhändlers mit angeboten.
Im Juni 2010 erhielt ich von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus Kaulsdorf die Mitteilung, dass das Postfinanzcenter im Mädewalder Weg und im Biesdorfer Center geschlossen wird. Viele von Ihnen, wie auch ich als Abgeordneter, fragten sich, warum gerade diese Postfilialen geschlossen werden, denn sie liegen an einem verkehrsgünstigen Knotenpunkt und haben täglich einen guten Kundenzulauf. Gerade ältere Menschen und Anlieger sind es gewohnt, in ihrer bewährten Filiale Geld abzuheben, Kontoauszüge auszudrucken oder einen persönlichen Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen mit Dienstleistungen der Deutschen Post anzutreffen.
Ich wandte mich daraufhin in einem persönlichen Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Post AG, Herrn Dr. Appel, und bat um eine Stellungsnahme zu der angespannten Sachlage. Mitte Juli 2010 erhielt ich dann eine Antwort vom Kundenservicecenter der Deutschen Post AG im Auftrag von Herrn Dr. Appel. Darin wurde mir und den Bürgerinnen und Bürgern mitgeteilt: „Die Enttäuschung der Bürger Ihres Wahlkreises über die Tatsache, dass der gewohnte Service in der von Ihnen genannten Filialen nicht mehr genutzt werden kann, verstehen wir. Die Deutsche Post und die Postbank überprüfen regelmäßig das Finanzdienstleistungsangebot in Filialen auf seine Entwicklung und Tragfähigkeit. Die wichtigsten Punkte sind Wirtschaftlichkeit und die Kundennutzung. Wie jedes Unternehmen sind auch Deutsche Post und Postbank darauf angewiesen, wirtschaftlich zu arbeiten.“
Man teilte mir mit, dass die Filiale z. B. in Kaulsdorf aufgrund geringer Nutzung die Aufrechterhaltung des Angebots von Bankdienstleistungen mit den damit verbundenen Kosten für die Bargeldversorgung wirtschaftlich nicht mehr rechtfertigt.
Wir haben daraufhin auch in der Bezirksverordnetenversammlung entsprechende Anfragen gestellt und setzen uns auch weiter dafür ein, dass die Postdienstleistungen standortnah erhalten bleiben. Einen entsprechenden Bericht vom Bezirksamt zu unserer Anfrage können Sie untenstehend herunterladen.
Für Ersatz ist von Seiten der Deutschen Post nun doch gesorgt! Für Ihre Kunden hat sie Partner-Filialen so nah wie möglich am Standort der ehemaligen eigenbetriebenen Filiale eingerichtet, sodass auch weiterhin der Service und die Dienstleistungen genutzt werden können.
Für Kaulsdorf ab sofort: Für Biesdorf ab 10. März 2011:
Geschäft von Heike Hettler Schreibwaren- und Zeitschriftengeschäft
Gutenbergstr. 6 Torsten Bubolz
12621 Berlin im Biesdorf-Center 12683 Berlin
Falls Sie Fragen, Anregungen oder Erfahrungsberichte zu diesem Thema haben, freue ich mich von Ihnen zu hören.
Bericht des Bezirksamtes zu Finanzdienstleistungen in Postfilialen
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